Astronomische Vereinigung Kärntens
1965 aus dem Errichtungsverein der Sternwarte auf dem Klagenfurter Hausberg – dem Kreuzbergl – hervorgegangen, zählt die Astronomische Vereinigung Kärntens (AVK) heute zu den größten Astro-Vereinen Österreichs. Außer der Sternwarte auf dem Kreuzbergl mit seinem 22,5 cm-Coudé-Refraktor betreibt die AVK noch eine Sternwarte auf der Gerlitzen auf 1.800 m Seehöhe mit einem 62 cm-RC-Spiegelteleskop. Ziel der Astronomischen Vereinigung Kärntens ist es unter anderem, allen Interessierten den Zugang zur Himmelskunde zu vereinfachen. Ein weiterer Aspekt ist die Mobile Astronomie, zu der weitere Aktivitäten des Vereins zählen:
- Teilnahme an internationalen Teleskoptreffen
- Durchführung von Exkursionen zu wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland
- Organisation von Sonnenfinsternis-Reisen weltweit.
Wenn Sie all die Themen rund um das Universum und dessen Beobachtung und Erforschung ebenso begeistern wie uns, dann werden Sie doch Mitglied in der Astronomischen Vereinigung Kärntens! Eine formlose Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! genügt, wir senden Ihnen alle wichtigen Informationen!
Vereinsvorstand
Obmann: Bernd Warmuth
Obmann-Stv.: Wolfgang Kury
Kassier: Kurt Anetzhuber
Kassier-Stv.: Alexandra Jagersberger
Schriftführer: Stephane Binder
Schriftführer-Stv.: Madlin Greinix
Leiter Sternwarte Klagenfurt: Christian Zechner
Leiter Sternwarte Klagenfurt-Stv.: Matthias Trinkl
Leiter Sternwarte Gerlitzen: Ernst Gaulhofer
Jugend & Nachwuchs: Beatrix Steiner
Beiräte: Christian Novak, Christopher Rogi
Kontroll-Organe: Romana Pertl, Alice Eberhard
Vereinsstatuten 2016 [ PDF ] Vorschlag Vereinsstatuten 2024 [ PDF ]
AVK-Bibliothek
Bibliotheks-Bestand [ PDF ]
Vereinsgeschichte
Mit der Reise einer kleinen Gruppe zur Sonnenfinsternis in Italien 1961 hat alles begonnen. Bald nach ihrer Rückkehr wurde der Verein "Vereinigte Sternfreunde Kärntens" gegründet. Man traf sich im Botanischen Garten, organisierte Vorträge und einen Spiegelschleifkurs. Die monatliche Mitgliedsgebühr betrug damals öS 5,-.
Schon bald regte sich der Wunsch nach einer eigenen Sternwarte. Als Favorit galt der alte Aussichtsturm auf dem Kreuzbergl. 1962 kam die Zustimmung des Klagenfurter Stadtsenats, 1963 wurde ein eigener "Errichtungsverein" gegründet und nach intensiver Spendersuche und entsprechender Planung 1964 mit der Verwirklichung des Projektes begonnen.
Im September 1965 übergab der Klagenfurter Bürgermeister die Volkssternwarte der Öffentlichkeit. Bald darauf erfolgte die Umbenennung des Vereins in "Astronomische Vereinigung Kärntens".
Weitere Meilensteine in der Geschichte des Vereins waren die Übernahme der Sternwarte auf der Gerlitze in Pacht 1972 sowie die Errichtung eines eigenen Planetariums neben Minimundus mit einem Projektionsgerät der Firma Jenaoptik aus Jena. Seine Eröffnung erfolgte 1977.
Aktivitäten
Neben dem Betrieb des Planetariums (bis 2014) und zweier Sternwarten ist die Astronomische Vereinigung Kärntens noch auf vielen anderen Gebieten aktiv. Sie hat über viele Jahre das Internationale Teleskoptreffen (ITT) organisiert - zuerst auf der Gerlitze, später am Wöllaner Nock und am Dobratsch.
Bei astronomischen Großereignissen wie der Marsopposition 2003 oder den Merkur- und Venustransiten 2003 bzw. 2004 stellten die Mitglieder ihre Geräte auf öffentlichen Plätzen (zum Beispiel am Neuen Platz in Klagenfurt ) auf und damit der Bevölkerung zur Verfügung.
Immer wieder werden auch Reisen zu Sonnenfinsternissen (1980 Tansania, 1981 UDSSR, 1988 Hawai, 2001 Zambia) organisiert. Nicht zu vergessen die Jahrhundert-Sonnenfinsternis am 11. August 1999, als mehrere Hundertschaften astrobegeisterter Kärntner nach Bad Tatzmannsdorf reisten. Die letzte große Sonnenfinsternisreise erfolgte 2006 in die Türkei (organisiert von der ASC).
Es muss aber nicht unbedingt eine Sonnenfinsternis sein. Ausflüge, zum Beispiel nach London, Wien, Graz oder München erfreuen sich unter unseren Mitgliedern großer Beliebtheit. Highlight des Jahres 2008 war eine Exkursion auf La Palma zum derzeit weltgrößten Spiegelteleskop!